Heute schlachten wir einen Kenwood-Receiver!

So sieht die Plexiglas-Lichtleiterplatte aus, wenn sie >20 Jahre auf dem Buckel hat:



In diesem Loch saß mal eine Glühlampe!
(Rechts unten die Kerbe war ein erfolgloser Versuch, die Plexi-Platte für LEDs zu modifizieren)

Winkelprofil von der Seite:

Ein Reflektor für die Drehspulzeiger, einer für die Frequenzskala.

Die ursprüngliche Stromversorgung der Beleuchtung (etwa 8VAC Leerlauf) wurde gleichgerichtet und gesiebt über einen gemeinsamen 10Ω-Widerstand an 3x3 2000mcd-LEDs angeschlossen. Das ergibt gemessene 40mA gesamt (laut Datenblatt wären 3x20mA im grünen Bereich).

Die Reihenschaltung von je drei LEDs (und dann auch noch drei Dreiergruppen parallel) ist zwar nicht ideal für eine perfekt gleichmäßige Helligkeit der einzelnen LEDs, aber alles andere wäre zu aufwändig gewesen. Durch die etwas fummelige Ausrichtung und Montage per Heißkleber ist sowieso kaum eine makellose Ausleuchtung möglich - aber das sah mit den drei Lampen ab Werk auch nicht viel besser aus.

Das Ergebnis ist IMHO ein Erfolg auf voller Linie:

Dass die orangeroten Zeiger im Licht der LEDs zu fluoreszieren scheinen, kommt auf dem Fotos gar nicht richtig rüber (überhaupt sieht es in Echt viiiel geiler aus als auf den Bildern). Scheint so, als hätten die LEDs einen recht hohen UV-Anteil, auf den die Farbe der Zeiger kräftig reagiert. Im wirklichen Leben stechen die Zeiger deutlich hervor und heben sich leuchtend vom blauen Hintergrund ab. Extrem beeindruckend. :)

Hier noch ein Blick auf die "Elektronik":

Der Gleichrichter hat zwei Befestigungslöcher, von denen ich das obere für einen Kabelbinder benutzt habe, um die Brücke an den PA-Kühler zu strapsen. Das schwarze Ding zwischen + und - ist ein mit Schrumpfschlauch ummantelter Becher-Elko (30V/1500μF). Der 10Ω-Widerstand sitzt zwischen den linken drei überbelichteten Lüsterklemmen und der rechten einzelnen.